Ostern und ich stehe da und staune
„Staunen, über etwas sehr verwundert sein“.
Ich staune darüber, wozu Menschen fähig sind:

Ich staune, wenn im Zirkus die Akrobaten in schwindelerregender Höhe ihre Kunststücke vorführen. Ob Luftakrobaten, Zauberer oder Kuriositäten wie Schlangenmenschen – sie alle versetzen mich und ich denke alle anderen Betrachter in pures Staunen. Es ist ein Staunen, gepaart mit Bewunderung über die Ausweitung des Möglichen.
Ich staune aber auch in der Bedeutung von ungläubigem Auffassen, wenn ich die Nachrichten sehe, wenn ich höre, was Menschen, Menschen oder Tieren antun.
Der Begriff „staunen“, kann also positiv oder negativ besetzt sein. Beidem liegt aber etwas für meine Erfahrung Außergewöhnliches zu Grunde.
Wie können wir Außergewöhnliches verstehen? Eigentlich gar nicht! Weil wir ja gewohnt sind, die Ereignisse an dem zu messen, was wir als normal empfinden…
Zu diesem Thema gibt es ein wunderbares Gedicht, von dem von uns sehr hochgeschätzten Helmut Zöpfl, es heißt:




Worüber ich staune
Dass die Sonne stets am Morgen
nach der dunklen finstern Nacht
aufgeht und am Himmel oben
ihre helle Runde macht.
Welche Fülle, welches Leben
In dem kleinen Samen steckt,
dass im Frühling aus der Erde
neues Leben sich aufreckt.
Und der Baum gerade kahl noch
Wieder grüne Blätter bringt,
dass aus einem harten Felsen
eine frische Quelle springt.
Dass aus einem Ei ein Vogel
Schlüpft und ganz lebendig ist,
dass durch meinen ganzen Körper
Blut und Kraft und Freude fließt,
dass ich in die Welt geboren,
dass es gibt uns, dich und mich,
dass ich leben darf und staunen,
überall das staune ich.




Außergewöhnliches
Wir können das Außergewöhnliche nicht begreifen, was wir begreifen sollten/können ist:
Dass es bei Außergewöhnlichem um mehr als um „Verstehen“ geht. Außer-gewöhnlich, das steckt schon irgendwie im Namen, von der gewohnten Norm, dem gewohnten Denken abweichend. Das eignet sich auch hervorragend für einen eigenen Blogbeitrag😉
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Ostern ist nicht zu verstehen – Ostern ist einfach zum Staunen! Ich möchte nicht zu sehr auf den Glaubensaspekt des Fests eingehen, Ostern ist schließlich das höchste Fest der Christenheit.
Aber es sollte jedem klar sein, dass das außergewöhnliche Ereignis ja ausgelöst wurde durch eine außergewöhnliche Notwendigkeit.
Kaum zu glauben, dass jemand/etwas den Tod besiegt und wiederaufersteht. Wie groß muss die außergewöhnliche Notwendigkeit für so einen Schritt gewesen sein?!
Aber das weiter zu betrachten, würde uns in eine theologische und philosophische Betrachtung stürzen und dann wäre der Blogbeitrag sicher nicht mehr für Alle.
Dass wir da viel tiefere Ebenen brauchen – die des Einsehens und Annehmens etwa, der Dankbarkeit, der Liebe oder des Akzeptierens/Tolerierens von höheren Zusammenhängen, in denen wir stehen davon sind wir überzeugt.
Ich persönlich bin froh und dankbar diesen Glauben zu haben, denn er hat mich durch manche Prüfung des Lebens getragen.
Glauben heißt sicher nicht wissen, aber glauben heißt davon überzeugt zu sein, dass es in irgendeiner Art und Weise Sinn macht, auch wenn ich diesen Sinn nicht begreifen, nicht erfassen kann.
Ostern ist nicht nur ein Fest der Hoffnung, sondern auch ein Fest des Jubels, des Dankes, des Singens. Wie die Osterfeuer den Abend erleuchten und wie die Sonne morgens neu mit ihrem hellen Licht aufgeht, so mögen auch wir den Hoffnungsschimmer immer wieder finden.
Wie lange genau die Corona-Krise andauern wird und wie sie sich entwickeln wird, lässt sich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen -Gott sei Dank!

Doch was wir wissen: Genau in dieser Zeit ist es wichtig, füreinander da zu sein. Zu Hause ist nicht gleichbedeutend mit einsam und allein… Denkt aneinander, zeigt es euren Lieben, stärkt einander in welcher Form auch immer!
Das Gefühl der Einsamkeit kann jeden treffen! Im Übrigen: Es ist sogar so weit verbreitet, dass sich zahlreiche Psychologen mit dem Thema beschäftigen und es gar mittlerweile ein eigenständiges Fachgebiet „Einsamkeitsforschung“ gibt…
Aber wir schweifen ab 🙈🙊
Hey du bist mir wichtig!
Hier ein paar Ideen, wie man einander zeigen kann, du bist mir wichtig, ich habe dich nicht vergessen:
Schreibt einen Brief, so richtig auf Papier✉📮📯, an einen Menschen der Euch viel bedeutet oder aber auch an einen Menschen den ihr nicht kennt www.youngcaritas.de/schreib-mal-wieder .
Eigentlich wollten wir Euch zur Aktion „ein Lächeln schenken aufrufen“, dieser wunderbaren Aktion, die Menschen im Altenheim gebastelte, geschriebene Karten und Briefe zustellt, aber die Altenheime hier in der Umgebung werden geradezu überschwemmt. Also haben wir nach einer Alternative gesucht und diese eben auch in der Aktion der Youngcaritas in Zusammenarbeit mit Amnesty International gefunden.
Oder schaut in eurer Umgebung, da gibt es sicher auch den einen oder anderen älteren Menschen, der sich freuen würde… Ich bringe schonmal hin und wieder einfach einen Strauß Tulpen oder Rosen einer älteren Dame und das Strahlen in ihren Augen, zeigt mir, dass ich das Richtige getan habe.
Berichtet doch gerne in den Kommentaren wem ihr ein Lächeln geschenkt habt, wir freuen uns sehr! Denn auch uns schenkt ihr ein Lächeln damit 🤗
… So oder so, nutzen wir (da schließen wir uns gleich mit ein) die Ostertage dafür Hoffnung zu schöpfen und uns auf die Zeit nach der Corona-Pandemie zu freuen, wenn wir wieder voller Lebensfreude gemeinsam zusammensitzen und das Leben in vollen Zügen genießen können. Wenn wir gemeinsam darüber staunen, was das Leben für uns bereithält und was wir alles gemeinsam geschafft haben.
Wir haben lange überlegt, was wir als Staerken.net besonderes tun können und wir haben auch was gefunden:
😃
Wir werden als Staerken.net an dieser Challenge teilnehmen: 100 Tage einen Glücksmoment festhalten und mit Hilfe der Social-Media- Kanäle mit der Welt teilen.
Vielleicht habt ihr Lust und Zeit, dann macht mit, es lohnt sich!
Unsere Bilder teilen wir ab heute auf Facebook und Instagram 😄
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Wir staunen und haben schon einen der vielen HAPPYMoments, wenn wir darüber nachdenken, wer uns alles, bei unserem Wachsen und Werden unterstützt:
Unsere Verstärker*innen sind:
– Die Menschen am KSBK´s, sei es unsere Schulleitung, die Lehrkräfte, die Hausmeister, die Putzkolonne, die Lerner- allen ein riesiges DANKESCHÖN, ohne Sie und Euch würd einfach gar nichts klappen
– die Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken, die an uns glauben, die einfach mitmachen
– der Geschäftsführer von Upsalsboom: Bodo Jansen
– die WIHOGA
– die Westphälischen Kliniken stellvertretend Herr Raschke und sein Team
– sozialgenial stellvertretend Herr Dr. Ernst, der uns immer wieder mit Rat und Tat zur Seite steht
– Prof Dr. Dominik Schneider
– Dr. Benedikt Bernbeck und sein Team (wir kommen wieder, sobald wir dürfen! Wir haben Euch nicht vergessen)
– die Westfalenhallen
– CeWe stellvertretend Herr Kroll und Frau Bittner
– Herr Spoo
– Helmut Zöpfl, für das zur Verfügung stellen, seiner wunderbar– inspirierenden Texte
– Karl-Otto Kaiser, fürs gut zuhören, zureden und alle sonstige Unterstützung 😉
– Thomas Cwik für unser wunderschön- passendes Projektlied: Glücksmoment und all die wunderbaren Gespräche, das war ein ganz besonderer HAPPYMoment als du dich von unserer Begeisterung hast anstecken lassen
– Jörg Knobloch
– all den Menschen, die Verständnis dafür haben oder zwangsläufig aufbringen müssen, dass wir STÄRKKEN.NET durchziehen
– Maria-Luise Hicking, ich weiß, dass ist nicht nötig, aber weil du jeden unserer Blogbeiträge Probe liest, dir die Zeit nimmst den Rechtschreibteufel auszutreiben und uns durch bereichernde Kommentare weiterbringst, deshalb stehst du hier
– Michaela Spohn für unser viel gelobtes Key-Visual, wer auch eins möchte sollte hier schauen: Michaela Spohn Kommunikationsdesign
– dem BFW Dortmund
– der Schule am Marsbruch, stellvertretend Frau Miketta
– Gerald Hüther
Euch, die ihr das lest, für die wir zumindest den Blog schreiben
Zumindest nennen wollen wir Alle und entschuldigen uns Vorab, wenn wir jemanden vergessen sollten. Das ist keine böse Absicht, sondern menschliches Versagen😉
[…] Was soll das denn sein?, fragt ihr Euch, keine Sorge bevor wir uns nicht mit dem Thema Resilienz für den Blogbeitrag eingehend auseinandersetzt haben, kannten wir das Wort auch nicht. Ihr habt es verpasst? ➡Hier nochmal zum Nachlesen 😉⬅ […]