Das Tischgruppen-Modell

Bei dem Tischgruppen-Modell geht es darum, eine möglichst heterogene Gruppe an SchülerInnen zu bilden. Die Unterschiede, hinsichtlich der Geschlechter, des Bildungsniveau und der Stärken der SchülerInnen, ergeben eine gute Umgebung zum Lernen und Fördern untereinander. Die SchülerInnen übernehmen Verantwortung für Ihre eigene Tischgruppe und unterstützen sich gegenseitig. Auch die Eltern und die Klassenlehrkraft werden aktiv in die Entwicklung des Tischgruppen-Modells eingebunden.

Wie das Tischgruppen-Modell genau funktioniert, erfahrt ihr weiter unten.

Wie funktioniert das Tischgruppen-Modell 

Sie möchten die Teamfähigkeit Ihrer Schüler: innen nachhaltig fördern? Dann ist das „Tischgruppenmodell“ eine optimale Methode dafür.
Im „Tischgruppenmodell“ wird eine Klasse oder Lerngruppe fächerübergreifend über ein halbes bis ganzes Schuljahr (und wenn Sie möchten sogar darüber hinaus) in Teams á 4-7 Personen eingeteilt.
Ziel ist es, in den Teams ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen, so dass jede/r Einzelne sich in der Schule wohlfühlen kann. Das soziale Miteinander, Hilfsbereitschaft, Empathie und die Ermutigung und Stärkung der eigenen Teammitglieder stehen dabei im Vordergrund.
Die Methode basiert auf sozialpsychologischen Erkenntnissen zum Teambuilding (u.a. nach dem Teamphasenmodell laut TUCKMAN) und wird erfolgreich schulweit beispielsweise an der IGS Göttingen (Deutscher Schulpreisträger 2011) und der Anne-Frank Schule Bargteheide (Deutscher Schulpreisträger 2013) eingesetzt.
Erfahrungsgemäß wirkt die Methode auch präventiv gegenüber Mobbing und Ausgrenzung.

Nicht zuletzt bietet das Tischgruppenmodell auch eine Entlastung für Lehrkräfte. Denn die Aufgabe dieser besteht insbesondere darin, den Teams Hilfestellung zur Selbsthilfe und Selbstorganisation zu leisten und bei Konflikten zu vermitteln (z.B. durch Tischgruppentraining). In der Praxis zeigt sich in der Folge, dass die Teams oftmals beginnen, sich gegenseitig fachlich und persönlich zu helfen und zu unterstützen und füreinander da zu sein. Beobachtungen zeigen unter anderem: Schüler: innen die den Lernstoff verstanden haben, erklären ihn häufig anderen, die damit noch Probleme haben. Informationsquellen und Wege zu Problemlösungen werden gemeinsam gesucht und Präsentationen im Miteinander erarbeitet. Einen Teil der individuellen Förderung übernimmt also verantwortungsvoll das jeweilige Team. Dadurch müssen Lehrkräfte nicht mehr ausnahmslos selbst versuchen, jede/n individuell zu fördern sondern können sich mehr dafür einsetzen, sinnvolle Lernarrangements einzuleiten und in der Folge die Teams im gemeinsamen Lernprozess zu begleiten, zu beobachten und zu unterstützen.

Links zu Informationen und Unterlagen

Individuell lernen in Tischgruppen:

https://www.neue-igs.de/unsere-schule/tischgruppenmodell

http://www.igis-koeln.de/tischgruppen.php

Tischgruppentraining: In der Kleingruppe soziale Kompetenzen lernen:

„Tischgruppentraining“: In der Kleingruppe soziale Kompetenzen erlernen